Market Samurai: Vorstellung und meine Erfahrung zum Tool

market-samuraiIm Zuge der Nischenseiten Challenge möchte ich die verschiedensten Tools vorstellen die ich selbst nutze, bzw. mit denen ich schon Erfahrung gemacht habe. Heute möchte ich euch das Tool Market Samurai vorstellen, auf das vor allem Peer von selbstaendig-im-netz.de schwört. Ich selbst nutze das Tool nicht, habe es aber schon ausführlich getestet und möchte euch über meine Erfahrung und Meinung berichten.

Market Samurai ist ursprünglich ein amerikanisches Produkt und wurde demnach auch für eine amerikanische Zielgruppe entwickelt. Dennoch ist das Programm auch in vielen anderen Sprachen erhältlich, unter anderem auch in Deutsch. Das Tool kostet rund 150 Dollar, wer das Programm testet bekommt während des Testzeitraums ein spezielles Angebot für 97 Dollar. Das Testen lohnt sich also auf jeden Fall und bevor man Market Samurai blind kauft, sollte man sich einmal die Testversion unter http://www.marketsamurai.com/ herunterladen und damit etwas experimentieren. Nachfolgend möchte ich einige Features des Programms etwas näher vorstellen.

Inhalt

Keyword Recherche

Bevor man loslegen kann, muss man ein Projekt anlegen und dafür ein Hauptkeyword anlegen. Dann kann es auch schon losgehen. Wer weitere verwandte Schlüsselwörter zum Hauptkeyword sucht, der kann mit einem Klick ähnliche Keywords via Google Keyword Planner abrufen lassen. Zusätzlich kann die Anzahl an Wörtern der Keywords, sowie eine Positiv- und Negativliste angeben werden.

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Man braucht also zwingend ein Google Adwords Konto, dessen Benutzername und Passwort (!) man zwingend ins Programm eingeben muss. Wer ein bisschen paranoid ist (so wie ich), der legt sich am besten ein neues Google Adwords Konto an, das nur als Schnittstelle für Market Samurai fungiert. Mein Benutzername und Passwort zu meinem richtigen Adwords Account, auf dem ich auch Kampagnen usw. laufen habe, würde ich dem Hersteller des Tools ehrlich gesagt nicht anvertrauen.

Zu den generierten Keywords werden anschließend per weiterem Klick allerlei interessante Daten ausgelesen. Darunter beispielsweise die tägliche Suchanfragen, wie viel theoretische Besucher man erhalten würde wenn man auf dem ersten Platz in den SERPS ist oder auch die Klickkosten, die Werbende zahlen müssen.

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Hat man ein paar schöne Keywords gefunden, dann kann es auch schon an die Konkurrenzanalyse gehen.

Konkurrenzanalyse

Für die Konkurrenzanalyse setzen die Entwickler zuerst einmal auf den sogenannten TAComp-Wert. TAComp steht für Majestic Title & Anchor Comp und beschreibt die Anzahl an Seiten im Index von Majestic die das entsprechende Keyword im Titel und zusätzlich noch als Linktext eines externen Backlink haben. Hier sollte der Wert für eine einfache Konkurrenz laut dem Entwickler unter 30 liegen. Hat man die Keywords nach diesem Kriterium erst einmal gefiltert geht es dann an die richtige Konkurrenzanalyse, die für jedes Keyword separat durchgeführt werden muss. Dafür zieht sich Market Samurai allerlei Daten, darunter das Domainalter, der PageRank, die Anzahl an indexierten Seiten in Bing oder auch die Anzahl der Backlinks für die einzelne rankende Unterseite und die ganze Domain. Abgerundet wird die Datensammlung noch von Werten aus dem Majestic SEO Index. Die einzelnen Felder werden entweder grün, gelb oder rot hinterlegt. Über dieses einfache Ampelsystem soll man sofort mit einem Blick sehen können, wie hart umkämpft das Keyword ist. Dieses System ist aber natürlich auch tückisch, da man schnell faul wird und die Werte gar nicht mehr selbst überprüft bzw. richtig einordnet.


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Sonstiges

Die Keyword Recherche und der Wettbewers-Check sind meiner Meinung nach die Hauptbestandteile von Market Samurai. Neben diesen beiden Funktionen gibt es weitere Features, die aber nur teilweise interessant sind. So gibt es eine Domain-Funktion, die bei Angabe eines Keywords freie Domains dazu findet. Bei der Monetization-Funktion werden Produkte zum Keyword gesucht. Da hier aber nur Amazon, ClickBank, Commission Junction und PayDotCom durchsucht werden, eignet sich diese Funktion für den deutschen Markt nicht wirklich. Interessanter ist hingegen die Funktion „Find Content“, wo man nach Artikeln, Blogs, Bildern oder auch News suchen kann. Allerdings ist auch hier die Ausrichtung auf dem amerikanischen Markt deutlich sichtbar.

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Fazit

Market Samurai macht nicht mehr als man nicht auch selbst machen könnte. Die wichtigsten Daten stammen aus dem Google Adwords Keyword Planer und diese könnte man auch selbst abrufen. Dennoch könnte das Programm vielen WebWorkern gefallen, da es mit nur wenigen Klicks die wichtigsten Daten aggregiert und aufbereitet. Das Finden von lukrativen Nischen geht damit schnell von der Hand. Dennoch sollte man sich meiner Meinung nach nicht zu stark auf das Tool verfassen und immer noch selbst die eine oder andere Sache von Hand überprüfen. Ein großer Pluspunkt ist meiner Meinung nach der einmalige Preis. Wer zudem Market Samurai testet, der bekommt ein interessantes Spezialangebot, das sich durchaus lohnt, wenn man mehr als nur eine Nischenseite erstellt. Bei einer einzigen Nischenseite reicht übrigens das Testangebot von 12 Tage, in denen das Programm im vollen Umfang genutzt werden kann.

Wer schon seine eigenen Routinen zum Finden und Überprüfen von potenziellen Nischen entwickelt hat, der braucht meiner Meinung nach Market Samurai nicht unbedingt. Für alle Einsteiger ist das Programm ideal. Am besten probiert ihr es selbst aus und macht euer eigenes Bild davon.

Wie sind deine Erfahrungen mit Market Samurai? Ich freue mich auf deinen Kommentar!

3 Gedanken zu „Market Samurai: Vorstellung und meine Erfahrung zum Tool“

  1. Hallo!
    Leider hat Google im Keywordplanner die genauen Suchergebnisse eingestellt. Nur der, der noch Adwordskampagnen schaltet, kann noch die genauen Zugriffszahlen ermitteln. Ansonsten steht z.B. bei einem Keyword welches 4.400 Suchanfragen hat: Zwischen 1000 und 10.000 Anfragen. Das schlimme ist nun, das auch Market Samurai davon betroffen ist. Er zeigt nun nur noch den unteren Wert an (also im oberen Fall: 1000 monatliche Besucher, obwohl es 4,400 sind) und ist damit unbrauchbar geworden!!! Ich fürchte es gibt wohl kein Tool mehr, wo man die genauen Werte von Google sehen kann. Oder???

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    • Vielen Dank Erik Miller, für deinen Hinweis zu den Suchanfragen und Market Samurai.

      Grundsätzlich guter Artikel, der aber eine Aktualisierung vertragen könnte, siehe Erik Miller.
      Hat jemand eine Alternative an der Hand?

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    • Naja du brauchst ja lediglich bei Adwords eine Anzeige für 10€/Monat laufen haben zu einem Keyword das nur 2-3 Cent oder weniger pro Klick kostet damit du mit 10€/Monat auskommst und alles ist wieder gut, oder? Dann hast du ja wieder exakte Suchergebnisse und sicher kannst du mit einem Nischen-Keyword auch mit der Adwords-Anzeige noch eine deiner Nischenseiten etwas pushen sodass es kein verschwendetes Geld oder höchstens ein Nullsummenspiel ist.

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